Waschen

Die Zahl im Zuber drückt die höchste empfohlene Waschtemperatur durch den Hersteller in Grad Celsius aus.

Ein Waschzuber mit einem Querstrich darunter bedeutet, dass das Gewebe unter Berücksichtigung der angeführten Maximaltemperatur mit mittlerer Drehzahleinstellung gewaschen werden kann: Schonwaschgang wie Pflegeleicht oder Feinwäsche, reduzierte Wäschemenge, nicht Schleudern / nur kurz, mit geringer Drehzahl.

Ein Waschzuber mit zwei Querstrichen besagt, dass die Drehzahl der Trommel wie beim Waschen von Wolle so gering wie möglich sein sollte: Wollwaschgang oder Schonwaschgang mit erhöhter Wassermenge, stark reduzierte Wäschemenge, nicht Schleudern.

Chemische Reinigung

Die Buchstaben P oder F im Kreis stehen für die verschiedenen Lösungsmittel, die bei der professionellen chemischen Reinigung verwendet werden.

„P“ steht beispielsweise für das Reinigungsmittel Perchlorethylen, das „F“ (ursprünglich für die früher verwendeten,
seit den 1980er Jahren verbotenen Fluorchlorkohlenwasserstoffe, speziell FCKW 113) für Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel.

Trocknen

Das Trocknen in einem durchschnittlichen Wäschetrockner verbraucht fast dreimal soviel Energie wie das Waschen in einer durchschnittlichen Waschmaschine bei 60 Grad! Nutzen Sie den Wäschetrockner nur bei Bedarf und trocknen Sie die Wäsche sonst an der Luft. Wäsche vor dem Trocknen gut schleudern.

Vor dem Trocknen im Trockner die Wäsche bei möglichst hohen Drehzahlen schleudern – der Trocknungsvorgang kann dadurch wesentlich verkürzt werden.

Bleichen

Grundlage des Bleichvorgangs ist bei allen modernen Bleichmitteln die Freisetzung von agressivem atomarer Sauerstoff (O), der mit unerwünschten Farbstoffen – aber auch mit empfindlichen Textilfarben – Verbindungen eingeht.

In modernen Waschmitteln und auch im Fleckensalz finden sich fast ausschließlich Bleichmittel auf Sauerstoffbasis – d.h. genauer, Bleichmittel, die Sauerstoff aus Wasserstoffperoxid freisetzen. Früher wurden auch Bleichmittel auf Chlorbasis (Natriumhypochlorit) verwendet – diese setzen direkt Sauerstoffradikale frei. Sie sind aber wegen der starken Belastung der Umwelt unüblich geworden.

Bügeln

Folgende Bügeltemperaturen gelten allgemein für verschiedene Stofftypen – allerdings kann sich durch chemische ‚Veredelung‘ (Appretur, Imprägnierung) oder durch die Einfärbung die Empfindlichkeit eines Stoffes erhöhen.

Baumwolle – Leinen
Kann bei hohen Temperaturen gebügelt werden.

Kunstfasern – Viskose
Nicht oder bei niedriger Temperatur bügeln.

Wolle
Nicht bügeln (meist nicht nötig) oder höchstens bei einer niedrigen Temperatur zwischen leicht feuchten Handtüchern.

Seide
Bei niedriger Temperatur; vor dem Bügeln nicht einsprengen (bekommt leicht Wasserflecken) – stattdessen in eine leicht feuchtes Handtuch wickeln.

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